Agile Vertragsgestaltung als Teil des Wandels von einer hierarchischen zu einer agilen Organisation

Für den Wandel von einer hierarchischen zu einer agilen Organisation gibt es kein Patentrezept. Ein sequenzielles Vertrags-Set-up (deutlich häufiger beim Auftraggeber als beim Auftragnehmer, gilt aber grundsätzlich für beide Seiten), das für agile Projekte/agile Produktentwicklung verwendet wird, hemmt aber definitiv einen Wandel zu einer agilen Kultur/Produktentwicklung und wird häufiger in einem Scheitern von Projekten und Produkten resultieren. Agile Führungskräfte (Product Owner etc.) wissen dies und haben das Know-how, sowohl methodisch als auch rechtlich, um für die jeweilige Organisation optimale agile Verträge zu verhandeln und umzusetzen und damit den Wandel voranzutreiben. Durch das entsprechende rechtliche Know-how wissen Führungskräfte, hemmenden Faktoren wie (i) Unsicherheiten über die Projektumsetzung, (ii) der Angst vor dem Kontrollverlust in agilen Projekten/der agilen Produktentwicklung und (iii) der Angst vor nicht hinreichendem Engagement durch vertragliche Werkzeuge entgegenzuwirken.

Sicherlich soll kein Teilnehmender am Ende ein Rechtsanwalt bzw. eine Rechtsanwältin sein – Ziel ist es vielmehr, den Teilnehmenden die notwendigen Mittel an die Hand zu geben, um zu erkennen, welche rechtlichen Faktoren im jeweiligen Projekt relevant sind und dass diese entsprechend im Vertrag berücksichtigt werden. Den Teilnehmenden werden in dem Workshop daher zum einen die rechtlichen und methodischen Grundlagen beigebracht (wie viel Planung muss ich vertraglich festhalten, welche Vertragstypen gibt es eigentlich, wer (AG/AN) hat welche Interessen), um zu erkennen, in was für einer Projektsituation sie sich befinden. Zum anderen lernen die Teilnehmenden, welche vertraglichen Regelungen immer relevant sind und damit besonders kritisch geprüft werden müssen (welche Vergütungsoptionen gibt es, wie konkret muss ich die Projektmethodik, Rollen usw. festhalten). Darüber hinaus werden den Teilnehmenden Best Practices (wie gehe ich mit Scope-Überschreitungen um, welche Informationspflichten sind sinnvoll, brauche ich bestimmte geregelte Ausstiegszenarien usw.) zum Handeln der oben genannten Probleme Unsicherheit, Kontrollverlust und Engagement-Probleme beigebracht, um somit auch hierarchisch denkende Entscheidungstragende zum „Mitmachen“ zu überzeugen bzw. ihnen die Angst vor einem Wandel zu nehmen. Der Workshop soll zwar Wissen vermitteln, die Teilnehmenden aber auch immer wieder animieren, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen, Ideen zu testen und Fragen zu stellen (die man vielleicht schon länger hierzu hatte).

Die Teilnehmenden werden lernen, wie man durch aktive Mitgestaltung bei der Vertragserstellung/-verhandlung folgende Probleme – abhängig vom individuellen Projekttyp – im Projekt von Beginn an reduzieren kann: Unsicherheit und Kontrollverlust bei der Projekt-/Produktumsetzung, Engagement-Probleme)

Fortgeschrittene und Expert:innen (Agiles Projektvorgehen muss vertieft bekannt sein)

Dr. Patrick Zurheide
Taylor Wessing

Alexander Bertler
Event- und Projektmanager

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